atahaftAWB adj. (nur Notker) ‚ununterbrochen,
fortlaufend, fortwährend, continuus, continu-
atus, iugatus‘ 〈Var.: ato-, ate-〉; atahaftoAWB adv.
(nur Notker) ‚fortwährend, ohne Unterbre-
chung, propinque‘; giatahaftônAWB sw.v. II (nur ein-
mal Notker) ‚ohne Unterbrechung fortsetzen,
continuāre‘.
Ohne Etymologie. Von E. Coleman, Die Lehn-
bildungen in Notker Labeos Consolatio- Überset-
zung (Diss., Harvard, 1963) und Starck-Fest-
schrift 109 f. als Lehnschöpfungen bezeichnet,
bestehen diese Wörter aus einem nicht näher zu
identifizierenden Element ata- (ato-) und dem
besonders im Hochdt. beliebten adjektivbilden-
den Suffix -haft (s. d.) mit der Bed. ‚mit etwas
versehen sein‘. Vgl. Kluge, Nom. Stammbildung³
§ 240.
Ahd. Wb. I, 684 f.; Schützeichel³ 11; Graff I, 145;
Schade 33. 281; Sehrt, Notker-Gl. 10; Raven, Schw.
Verben d. Ahd. II, 11. S. auch Schröbler, Notker als
Übersetzer 124 f.