bit
Band II, Spalte 125
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bitAWB präp., nur in mfrk. Gl. u. Psalmenfrg.:
mit Var.: bet. Mhd. bit, bet, nhd. mdartl.
(selten) bit, bet, usw.

Ahd. Wb. I, 1130; Schützeichel⁴ 189 (s. v. mit);
Starck-Wells 61; Schade 70; Kyes, Dict. of O. Low and
C. Franc. Ps. 9; Helten, Aostndfrk. Psalmenfrg. Ps.
2, 11. 3, 4; S. 112 (Asüdmfrk. Index); Lexer I, 285; Be-
necke I, 168. Zum mdartl. Gebrauch und zur Ge-
schichte des Wortes s. R. Schützeichel, ZMF 23
(1955), 20136.

Das Wort erscheint sonst nur im Andfrk. und
Mndl.: andfrk. *bit (der einzige Beleg, der si-
cher als andfrk. und nicht als amfrk. zu bestim-
men ist, kommt in einer Brüsseler Hs. des 9. Jh.s
in Geheimschrift vor; vgl. Gl. 1, 739, 9 und
Anm.), mndl. mdartl. bet, bit, sonst nur in den
Zss. bedalle(n), albedalle gänzlich, ganz ( bi-
tallo
).

Verwijs-Verdam, Mndl. wb. I, 1132; Verdam, Mndl.
handwb. 33 (albedalle). 57 (bedallen).

Ahd. bit usw. ist eine mdartl. Variante von mit
(s. d.) mit b- < m- im Anlaut schwach betonter
Wörter oder Silben. Vgl. Franck, Afränk. Gr.²
§ 76, 2 und besonders Schützeichel, ZMF 23,
201 ff., der diesen Wandel für einen Sonderfall
eines weiterreichenden Lautwandels w- > m-
> b- hält.

Abzulehnen O. Bremer, Beitr. z. e. Geogr. d. dt. Mdaa.
(Leipzig, 1895), 47: < *with = ae. wiþ, ne. with
usw. ( widar); s. dazu Grimm, Dt. Gr.a III, 248;
Schützeichel, a. a. O. 206.

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