biz²AWB [-s] m. i-St., *bizzi(?) [-ts-] n.(?) ja-St.
(s. u.), Gl., Notker: ‚Biß, Beißen, morsus; Bis-
sen, Brocken, offa; Gebiß, rictus‘ (mhd. biʒ,
nhd. Biß; as. biti, mndd. bēte; mndl. bēte [s.
auch bizzo]; afries. biti; ae. bite; vgl. aisl. bit
n.). Der bei Notker zweimal belegte Dat. Sg.
bizze erweist eine Form mit Affrikata, die auch
mhd. (vgl. Lexer I, 292 und bes. Nachtr. 89)
und nhd. nur in der schweiz. Mda. vorkommt
(bitz, Schweiz. Id. IV, 1986. 1987) und wohl
hauptsächlich alem. ist. Ein Ansatz biz [-ts] ist
trotz Braune, Ahd. Gr.¹⁴ § 160 Anm. 4; Schatz,
Ahd. Gr. § 179 weniger wahrscheinlich (woher
kommt die Gemination?). Die Annahme einer
dritten Variante bîʒ (= mhd. bîʒ, vgl. Ahd.
Wb. I, 1157) ist möglich, läßt sich aber nicht
nachweisen. S. bîzan, bizza, bizzo. — Ahd. Wb.
I, 1157 f.; Splett, Ahd. Wb. I, 73; Schütz-
eichel⁴ 77; Starck-Wells 62. 793.