breita
Band II, Spalte 313
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breitaAWB, preitaAWB f. n-St., nur in Gl.: Kröte, ru-
beta
Var.: pretta Gl. 3, 452, 33. 454, 30: ver-
schrieben oder volksetym. mit bret verknüpft,
wie schleswig-holst. brettfoot Kröte aus älte-
rem breedfoot? (Mensing, Schleswig-holst. Wb.
I, 510. 517).

Ahd. Wb. I, 1342; Splett, Ahd. Wb. I, 100; Starck-
Wells 75; Graff III, 364; Diefenbach, Gl. lat.-germ.
501. Vgl. auch O. B. Schlutter, JEGP 20 (1921), 390.

Das Wort war ursprl. wohl ein Beiname der
Kröte (ahd. kreta, s. d.), die gegenüber der
schlanken Schlange als ein dickes, breites
Kriechtier betrachtet wurde; vgl. nhd. Unke
Kröte, früher Schlange, sowie mndd. breide-
worm Kröte (Lasch-Borchling, Mndd. Hand-
wb. I, 1, 343); s. auch H. Frischbier, Preuß.
Sprichwörter² (Berlin, 1865) Nr. 687 Schlange:
Goden Dag, Fru Breede. Kröte: Schön Dank,
Fru Schmäle
; auch Nr. 3701.

Diese Bezeichnung für die Kröte ist in den nhd.
Mdaa. hie und da noch lebendig: Kranzmayer,
Wb. d. bair. Mdaa. in Österr. III, 838 (Preite f.,
Preitling m.); Schmeller, Bayer. Wb.² I, 370
(Brait[l]ing); Frischbier, Preuß. Wb. I, 106
(Brede, s. o.); vgl. auch Schweiz. Id. V, 920:
chrotten-breit breit wie eine Kröte; Fischer,
Schwäb. Wb. IV, 785: kroten-breit ganz breit.

Zur Etymologie breit.

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