bugga f. ō- oder n-St., nur in Gl. vom
11. Jh. an: ‚Beifuß, artemisia, tacantes, hermal-
da‘ (Artemisia vulgaris L.). — Mhd. buc st.m.
(vgl. auch bugensâme ‚dss.‘), frühnhd. bucke,
nhd. veraltet und mdartl. buck(e).
Ahd. Wb. I, 1477; Splett, Ahd. Wb. I, 114; Starck-
Wells 83. 797; Lexer I, 376. 379; Benecke I, 275; Die-
fenbach, Gl. lat.-germ. 51. 571; Dt. Wb. II, 484. —
Marzell, Wb. d. dt. Pflanzennamen I, 434 ff.; Fischer,
Mittelalt. Pflanzenkunde 260. — Fischer, Schwäb. Wb.
I, 1500; Schmeller, Bayer. Wb.² I, 206. 217 (Bug);
Crecelius, Oberhess. Wb. 218.
Die Herkunft dieses Pflanzennamens, der keine
Entsprechungen in den anderen germ. Sprachen
hat, ist dunkel. Nach Marzell, a. a. O. 437,
könnte spätahd. bugga eine Rückbildung aus
buggila sein, das u. a. dieselbe Pflanze bezeich-
net. Weiteres → buggila.