bungenrindeAWB mhd. st. sw. f., nur Gl.
3, 538, 26: ‚Rinde der Bachbunge(?), cortex
bunne‘; die Parallelhs. hat buííerīd‘: cortex
biuie. Man hat diese unverständliche Form mit
cortex buzie (buxie) Gl. 3, 552, 12 verknüpft,
aber dieses Lemma wird durch erbesip glos-
siert, d. h. ‚Sauerdorn‘ (Berberis vulgaris L.), →
erbisib, und hat nichts mit der Bachbunge zu
tun. Viell. ist bungenrinde nur eine mechani-
sche Übersetzung von dem unklaren cortex
bunne. Vgl. Gl. 3, 538 Anm. 7; Mittellat. Wb. I,
1615. 1635. S. bungo, rinta. — Ahd. Wb. I,
1489; Splett, Ahd. Wb. I, 115. 754; Starck-
Wells 84.