busichoAWB(?) m. n-St., nur Gl. 2, 576, 72:
‚Knäblein, pusio‘ (das b- des ahd. Wortes ist
unklar und könnte auch h- sein; vgl. Anm. zur
Stelle. Die Hs., Cod. Düsseld. F. 1 [10./
11. Jh.], scheint sowohl mfrk. wie auch as. Ele-
mente zu enthalten; die Lautgestalt dieses
Wortes kann nur hochdt. sein).
Ahd. Wb. I, 1567; Starck-Wells 87. 466; Wadstein,
Kl. as. Spr.denkm. 91, 26. 176.
Dieses ganz isolierte Wort ist wohl aus lat. pūsio
‚Knäblein‘ entlehnt, aber mit einem germ. -k-
Suffix, das zur Bildung von Diminutiven und
hypokoristischen Personennamen gebraucht
wird (→ alticha, wîbicha, -ih und vgl. Krahe-
Meid, Germ. Sprachwiss. III § 153).
Zu lat. pūsio, pūsus ‚Knäblein‘, pūsa ‚Mädchen‘
vgl. Walde-Hofmann, Lat. et. Wb. II, 392 f.; Er-
nout-Meillet, Dict. ét. lat.⁴ 547; Leumann, Lat.
Laut- u. Formenlehre § 144; Walde-Pokorny II,
76; Pokorny 842 f. (*pōu̯- : *p- ‚klein‘; → fô,
fao).
S. auch *busilîn.