drilîhAWB adj., nur Gl., Notker, Bo.: ‚dreifädig,
dreifach gewoben, trilix, triplex‘ (mhd. dri-
l[i]ch, vgl. nhd. Drillich [Kluge²² 155]; ae. ðri-
li[g], ðrilen [Holthausen, Ae. et. Wb. 369]).
Das Wort ist aus lat. trilīx ‚dreifädig‘ entlehnt;
der zweite Teil ist nach -lîh umgebildet. Bei
Notker kommt nur der Dat. Sg. f. trilero <
*trilihero vor; der Nom. war wohl *trilih (vgl.
uuelih, dat. sg. uuelero und s. Braune, Ahd.
Gr.¹⁴ § 292 Anm. 1). Die Ansätze drli
(Schützeichel⁴ 93), drile (Sehrt, Notker-Glos-
sar 34) sind also zu streichen. S. drî, -lîh. — drî-
manAWB m. kons. St., nur Gl. 4, 105, 7. 163, 58: ‚tri-
umvir‘ (nhd. Dreimann [Dt. Wb.² VI, 1370]).
S. man. — drîmæzecAWB mhd. adj., nur Gl. 4, 105, 3.
163, 56: ‚dreifachen Maßes, trimodus‘. Das
Wort ist eine Zusammenbildung des Typs nhd.
blauäugig. S. mâz, -îg. — Splett, Ahd. Wb. I,
150 f. 590. 620; Starck-Wells 107. 800.