driskilAWB m. a-St., nur Gl. seit dem 12. Jh.:
‚Dreschwagen, Dreschmaschine, tribula‘; dris-
kilaAWB f. n-St., nur Gl. seit dem 8. Jh.: ‚Dresch-
wagen, Dreschflegel, tribula, flagellus?‘. —
Mhd. drischel st.f. ‚Dreschflegel‘, nhd. dial.
z. B. bair. drischel f.
Splett, Ahd. Wb. I, 150; Starck-Wells 108. 801. 841;
Graff V, 265; Schade 111; Lexer I, 465; Benecke I,
396; Dt. Wb. II, 1421; Dt. Wb.² VI, 1403 f.; Kluge²¹
142; Pfeifer, Et. Wb. 307; Schmeller, Bayer. Wb.² I,
570; Bahder, Wortwahl in d. frühnhd. Schriftsprache
59; B. Kratz, Muttersprache 76 (1966), 65 ff.
Ahd. driskil entsprechen ae. ðerscel, ðyrscel,
ðriscel f., frühne. 1674 threshal, ne. threshel <
*þreskila-; ndän. tærskel ‚Dreschflegel‘. Die
Gerätebezeichnung, eine Ableitung von urgerm.
*þreskan- mit dem Suffix -il (s. d.), hat das
Wort Flegel (→ flegil) zum Vorbild. Durch ro-
man. Vermittlung lernten die Germanen das
Dreschen mit dem Flegel. Ursprünglich dro-
schen sie, indem sie das Vieh die Körner aus
dem Getreide stampfen ließen (→ dresk an).
Holthausen, Ae. et. Wb. 364; Bosworth-Toller, AS
Dict. 1056; OED² XVII, 1008; Falk-Torp, Norw.-
dän. et. Wb. 1254 f.