durhtân adj. (für virtutum robora nactus),
nur Williram 31, 5 n.pl.f. ír dúrhtan bírt in gótes
mínna; Seemüller (Hrsg.), Williram 84; ...
thurgdan ...; Sanders (Hrsg.), (Expositio) Wil-
lerammi Eberspergensis abbatis in canticis canti-
corum. Die Leidener Hs. (München, 1971),
118: ‚vollkommen, vollendet‘ (zur Schreibung
thurgdan mit g anstelle von h s. W. Sanders,
Der Leidener Willeram. Unters. zu Hs., Text u.
Sprachform [München, 1974], 296). Das Adj.
beruht auf dem aus dem Paradigma des Verbs
durhtuon ‚vollenden, durchführen, zustande
bringen, verwirklichen, handeln‘ (s. d.) ausge-
gliederten Part. Prät. Wie im Falle von folletân
bei Notker fehlt das Präfix gi- (Braune, Ahd.
Gr.¹⁴ § 323 Anm. 3).