eskilboumAWB m. a-St., nur Gl. 3, 273, 22 f.
(Kiel Cod. MS. KB 47, 11. Jh.; Admont 269
bair. 12. Jh.; Clm 3215 bair. 13./14. Jh.):
‚Speierling, aesculus‘ (Sorbus domestica L.)
〈Var.: eschil-, eschel-, esculi- mit Angleichung
an das Lemma〉. Mhd. eschelboum, frühnhd.
Eschelbaum (Dt. Wb. III, 1141).

Ahd. Wb. III, 439; Splett, Ahd. Wb. I, 32. 90; Graff
III, 118; Diefenbach, Gl. lat.-germ. 210 (esculus); Fi-
scher, Mittelalt. Pflanzenkunde 209. 285; Marzell,
Wb. d. dt. Pflanzennamen IV, 422 ff. — Walde-Hof-
mann, Lat. et. Wb. I, 20; Ernout-Meillet, Dict. ét.
lat.⁴ 13.

Der erste Bestandteil eskil- ist wohl eine Ablei-
tung auf -il (s. d.) von ahd. asc ‚Esche, fraxinus‘,
da der Speierling der verwandten Eberesche
ziemlich ähnlich ist und die Esche mit der Eber-
esche verwechselt werden konnte (→ asc); vgl.
auch den ON Eschelbach (z. B. a. 905 Eskilin-
pach, 11. Jh. Eskilpach).

Förstemann, Adt. Namenbuch^2-3 II, 1, 222 f.