fadumônAWB sw. v. II, nur in Gl. seit dem
11. Jh.: ‚spinnen, nähen, nere, filare‘ (mhd. ve-
demen, nhd. veraltet fademen, fäd[e]men;
mndd. vedemen; mndl. vademen). — *gifadu-
mônAWB, nur Gl. 2, 354, 39 (11. Jh.) gifadimanne
(dat.inf.): ‚durch Umarmen, Umfassen zum
Erben einsetzen, als Erben an Kindes Statt an-
nehmen, affatimire‘ (vgl. mndl. vademen, ae.
fæðmian, anord. faðma ‚umarmen, umfassen‘).
S. fadum. — Ahd. Wb. III, 482 f.; Splett, Ahd.
Wb. I, 196; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 241. 386;
Starck-Wells 136. XXXIX; Schützeichel,
Glossenwortschatz III, 18.