firmissen seit dem ausgehenden 8. Jh.
in Gl., bei O, in NCat, Nps und Npw: ‚nicht
haben, vermissen, entbehren, nicht finden, im
Stich lassen; carēre, deficere‘, part.prät. fir-
missus ‚verfehlt; cassus‘, ni firmissen ‚mit Si-
cherheit antreffen‘ (mhd. vermissen ‚nicht tref-
fen, fehlen [im Kampf], nicht finden, verfehlen,
übersehen, ermangeln, vermissen‘, nhd. ver-
missen ‚sich mit Bedauern bewusst sein, das
jmd. / etw. nicht mehr in der Nähe ist, das Feh-
len von etw. bemerken, missen‘; mndd. vor-
missen ‚vermissen, Fehlendes feststellen‘, des
kors vormissen ‚den Kurs verfehlen‘; mndl.
vermissen ‚fehlen, mangeln, nicht haben, ver-
lieren, einbüßen‘). – Ahd. Wb. 6, 658; Splett,
Ahd. Wb. 1, 628; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 281;
Schützeichel⁷ 225; Starck-Wells 417; Schützei-
chel, Glossenwortschatz 6, 395.
MK