fizzilfêh
Band III, Spalte 339
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fizzilfêhAWB adj., nur in Gl. (vorwiegend im
SH): weißscheckig, petulus w-; -ueth (Gl.
3, 369, 39; 13. Jh.). Das Possessivkompositum
wird nur in Verbindung mit (h)ros Pferd ver-
wendet. S. fizzil, fêh. Mhd. vizzelvêch adj.
weißscheckig.

Ahd. Wb. III, 936; Splett, Ahd. Wb. I, 240; Köbler,
Wb. d. ahd. Spr. 298; Starck-Wells 162 (fälschlich als
st. n.). 810; Schützeichel, Glossenwortschatz III, 191;
Graff III, 426; Lexer III, 383; Benecke III, 285; Die-
fenbach, Gl. lat.-germ. 432 (petulus); Götz, Lat.-ahd.-
nhd. Wb. 489 (petulus); Dt. Wb. III, 1695.

Schwierigkeiten bereitet die genaue Bestimmung
der Bedeutung von lat. petulus (schlechtere
Schreibung für petilus [Walde-Hofmann, Lat.
et. Wb. II, 297]). In älteren Belegen bedeutet es
schmächtig, dünn, mager, schlank. Aber Corp.
Gl. Lat. V, 608, 61 (petulus equus qui habet albos
pedes) und Festus-Paulus 224 (petilam suram sic-
cam et substrictam vulgo interpretatur. Scaevola
ait ungulam albam equi ita dici) geben als Bedeu-
tung weiß an (vgl. auch Corp. Gl. Lat. VII, 81;
Isid. Etym. XII, 1, 52 [equi, qui albos tantum pe-
des habent, petili appellantur Pferde, die fast
weiße Füße haben, werden petili genannt
]), die
jedoch nach Walde-Hofmann, a. a. O. willkür-
lich und irrig
sei. Doch wird lat. petilus in obd.,
ndd. und me. Glossen mit weiß glossiert (vgl.
E. Schwentner, Zfvgl. Spr. 72 [1955], 239).

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