*frit(i)lînAWB(?) n. a-St.(?), nur Gl. 4, 200, 48
(Cod. sem. Trev. R. III, 13; 11./12. Jh., ge-
mischt ahd. und as.) fridlind: ‚Pfannkuchen,
sorbitiuncula(?)‘. Nach Steinmeyer, Anm. z.
Stelle und Katara, Gl. d. Cod. Sem. Trev. 116
Anm. 5, ist *frit(i)ling st.m. anzusetzen (vgl.
Grimm, Dt. Gr.a III, 459), aber die Gl.stelle
lautet zuoi frid lind endi pannokokilin; zuoi [=
zwei, zwai] kann nur neutr. sein, und die en-
dungslose Pl.form des Subst. deutet auch auf
ein Neutr. (vgl. Gallée, Vorstud. z. e. andd.
Wb. 432, der fridlîn ansetzt). Das -d kann
eine fehlerhafte Wiederholung des -d von frid
sein (oder schon wie in wilônt [12. Jh.] für
[h]wilôn usw. ein nach n angehängter Dental?
Vgl. Wilmanns, Dt. Gr. I § 152; II § 456;
Lasch, Mndd. Gr. § 308). S. vritele, -în²; zur
Bildung vgl. Wilmanns, a. a. O. II § 243. — Ahd.
Wb. III, 1272 (? frit[i]ling); Splett, Ahd. Wb.
I, 266 (fritiling); Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 331;
Starck-Wells 179; Schützeichel, Glossenwort-
schatz III, 300.