[gailaAWB ? Gl. in Hs. Würzburg, UB M. P.
Th. f. 146, 9. Jh. (s. J. Hofmann, PBB 85
[Halle, 1963], 84, 130): alea gaila. Das of-
fenbar früh mißverstandene lat. Wort alea
wird in Glossen oft durch lat. gula im Sinne
von ‚(Freß-)Gier‘ interpretiert (vgl. J. Hof-
mann z. Stelle und Gl. 2,87,1; 4,318,22).
Auch hier stand wohl gula in der Vorlage,
das dann in dieser Gl. entweder einfach ver-
schrieben oder von dem Schreiber mit ahd.
geil, geilî (s. d.) verknüpft wurde. — Ahd. Wb.
4, 26.]