galla²AWB f. n-St. (?), nur Gl. 3,487,2
(11. Jh.). 497,7 (11./12. Jh.): ‚Galle, Gallap-
fel; cetison facis, cicisum‘ (spätmhd. galle,
nhd. Galle; mndd. galle; vgl. mndl. galnote).
Das Wort ist entweder eine sehr frühe Ent-
lehnung aus lat. galla ‚Gallapfel‘ (sonst erst
spätmhd. belegt; s. o.) oder eine lat. Glosse
(vgl. StSGl, Anm. z. Gl. 3,487,2: „nicht
deutsch“). Zur Et. von lat. galla vgl. Walde-
Hofmann, Lat. et. Wb. 1, 580. Im Ahd. heißt
der Gallapfel auch eihapful (s. d.). — Ahd.
Wb. 4, 30.