geili¹
Band IV, Spalte 122
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geili¹AWB n. ja-St., nur Gl. 3,479,14
(12. Jh.): Hoden, nur in der Wendung bibe-
res geile Bibergeil; castoreum ( bibar-
geili
) (mhd. geil n., geil[e] f., frühnhd. geil
m., geile f.; mndd. gēilo f.). Da diese Glosse
mitten in einer Liste von Pflanzenbezeich-
nungen steht, ist das lat. Lemma castoreum
im übertragenen Sinn als Bezeichnung für
die Biberwurz (Aristolochia Clematitia L.)
zu verstehen (vgl. Marzell [194358] 2000:
1, 393 und bibarwurz), aber der Schreiber
hat es wörtlich als Bibergeil glossiert.
Ahd. Wb. 4, 179; Splett, Ahd. Wb. 1, 294;
Starck-Wells 814; Schützeichel, Glossen-
wortschatz 3, 421.

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Band IV, Spalte 122

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