genrenAWB sw. v. I, nur in Gl. 3,408,8 gen-
ren . generare (12. Jh., alem.): ‚erschaffen,
hervorbringen; generare‘. Mit Übertritt in
die Klasse III (vgl. Franck [1909] 1971:
§ 198 Anm. 2; Helten 1890: § 109) ist wohl
auch die Form (3.sg.prät.) ginroda . genuit
(Quak, Die am.- u. andfrk. Ps. u. Gl. 186 f.)
hierher zu stellen (zu -in- für -en- in den
amfrk. und andfrk. Ps. und Gl. vgl. etwa gi-
nere neben genere ‚libera; rette‘; Quak,
Wortkonkordanz zu d. am.- u. andfrk. Ps. u.
Gl. 69. 80).
Ahd. Wb. 4, 216; Splett, Ahd. Wb. 1, 1217; Köbler,
Wb. d. ahd. Spr. 365; Schützeichel⁶ 132; Starck-Wells
197; Schützeichel, Glossenwortschatz 3, 437; Berg-
mann-Stricker, Katalog Nr. 857; Graff 4, 220; Götz,
Lat.-ahd.-nhd. Wb. 287 (generare). — Riecke 1996:
136; Quak, Wortkonkordanz zu d. am.- u. andfrk. Ps. u.
Gl. 81.
Ahd. genren ist ein Lehnwort aus lat. gene-
rare ‚erzeugen‘ (zur weiteren Etymologie s.
kind ‚Kind‘).
Walde-Hofmann, Lat. et. Wb. 1, 597 ff.; Ernout-
Meillet, Dict. ét. lat.⁴ 270 ff.