gibuzzi
Band IV, Spalte 226
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gibuzziAWB [-ts-] n. ja-St., nur Gl. 3,439,68
(12. Jh.) gebuzze: Eingeweide; exta (mhd.
gebütze, gebütte, nhd. [veraltet] gebütte,
mdartl. [pfälz., südhess.] gebütz, [rhein.] ge-
büdde [jebyt]; mndd. gebütte exentera; vgl.
auch mndd. butte n. Eingeweide [von Fi-
schen], butten
eviscerare, exenterare >
mhd. butten dss.). Das Wort, das offenbar
auf ndd. Boden entstanden ist und dann ins
Hochdt. (z. T. mit der hochdt. Lautverschie-
bung) entlehnt wurde, gehört zur Sippe von
mhd. butze abgeschnittenes Stück, Masse,
Klumpen
(selten), nhd. Butzen Klumpen,
verdickte Flüssigkeit, Kerngehäuse (des Ap-
fels)
, Butt(e) (zu ahd. bôzan stoßen, schla-
gen
[s. d. und agabûz]) und bedeutet
wohl eigtl. eine ausgestoßene oder ausge-
schnittene Masse
(zur Bed. vgl. lat. exta). S.
auch nasebûz Schnupfen, Rotz; catarrhus
(s. d.; vgl. SH 1, 377, 8 = snuderata, snudel
[s. d.]). Weniger wahrscheinlich zur idg. Wz.
*bheah₂- in der Bed. schwellen in mhd.
bûzan ( beresboto), obgleich Kontamina-
tionen möglich sind; vgl. auch Kluge²⁴ s. v.
Butt. Ahd. Wb. 1, 1579; Splett, Ahd. Wb. 1,
121; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 380; Schützei-
chel⁶ 67; Starck-Wells 204; Schützeichel,
Glossenwortschatz 2, 129; Dt. Wb. 4, 1913 f.

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