gigruozidaAWB f. ō-St., nur Gl. 4,224,6
(Ende des 12. Jh.s): ‚Antrieb, Anreiz; incen-
tivum‘. Verbalabstraktum zum sw. v. I gi-
gruozen (s. d.). S. -ida. — gigruozidiAWB n. ja-St.,
nur Gl. 2,471,72 (Zeit unbekannt): ‚Er-
regung; pulsus‘. Kollektivbildung mit dem
Fortsetzer des n. Suffixes urgerm. *-þi̯a-
(vgl. Krahe-Meid 1969: 3, § 120, 4). S. gi-
gruozen, gruozen, -idi. — gigruozitîAWB f. īn-St.,
nur Gl. 2,187,7 (3 Hss., 2. Hälfte des 10. Jh.s
und 11. Jh.): ‚heftige Erregung; motio‘. Ab-
leitung vom Part.Prät. des sw. v. I gruozen
(s. d.) oder gigruozen (s. d.). — Ahd. Wb. 4,
469; Splett, Ahd. Wb. 1, 330. 331; Köbler, Wb.
d. ahd. Spr. 395; Schützeichel⁶ 142; Starck-
Wells 207; Schützeichel, Glossenwortschatz
4, 77. 78.