gihûsaAWB f. n-St., nur NBo: ‚Hausgenos-
sin, Vertraute; vernacula‘ (nhd. mdartl.
schweiz. gehûsen ‚Hausgenossin, Mieterin,
Konkubine‘; Schweiz. Id. 2, 1739), eigtl. ‚die
mit im Haus ist, die zum Haus gehörig ist‘.
Possessivkomp. mit soziativem gi- (s. d.). S.
hûs. — gihûsoAWB m. n-St., nur Gl. 4,137,46
(13. Jh.): ‚Hausgenosse, Vertrauter; contec-
talis‘ (nhd. mdartl. ält. schweiz. gehûs
‚[Nach-]Mieter‘; Schweiz. Id. 2, 1739; bair.
gehause ‚Tagelöhner, der im Nebengebäude
des Besitzers eines Bauerngutes wohnt‘;
Schmeller, Bayer. Wb.² 1, 1178), eigtl. ‚der
zum Haus gehörig ist‘. Possessivkomp. mit
soziativem gi- (s. d.). S. hûs. — Ahd. Wb. 4,
1423. 1428; Splett, Ahd. Wb. 1, 418; Köbler,
Wb. d. ahd. Spr. 402; Schützeichel⁶ 172;
Starck-Wells 209; Schützeichel, Glossenwort-
schatz 4, 474.