gihilmiAWB n. ja-St., Gl. 1,636,25 (Ende des
8./Anfang des 9. Jh.s, alem.): ‚Bedeckung(?),
Gesträuch; frutectum‘. Der Glossator hat das
lat. Lemma mit tectus ‚bedeckt, beschützt‘ in
Verbindung gebracht und dementsprechend
übersetzt (vgl. Splett 1979: 83). Kollektivbil-
dung mit Präfix gi- (s. d.). S. helm. — gihilwiAWB n.
ja-St., Gl. 1,438,6. 631,50 (beide 12. Jh.):
‚Gewölk, Dunst; aurugo‘ (mhd. gehilwe, nhd.
mdartl. bair. gehilw, gehilb [Schmeller, Bayer.
Wb.² 1, 1089], kärnt. gihilwe [Lexer, Kärnt.
Wb. 141]; steir. gehilbe [Unger-Khull, Steir.
Wortschatz 274]; vgl. schweiz. gehel
[Schweiz. Id. 2, 1244]). Kollektivbildung mit
Präfix gi- (s. d.). S. hel(a)wa. — gihilziAWB n. ja-
St., in Gl. seit dem 12. Jh. (3,638,18; 4,168,40.
213,37): ‚(Schwert-)Griff; capulus‘ (mhd. ge-
hilze, gehelze, frühnhd. gehilz, ält. nhd. gehül-
ze [Dt. Wb. 5, 2481 f.]; mndd. gehilte; ae. ge-
hilt). Kollektivbildung mit Präfix gi- (s. d.). S.
hilzi, helza. — gihimilizziAWB n. ja-St., Gl. 3,129,6
(2 Hss., 12. und 12. oder 14. Jh.). 7 (Anfang
des 13. Jh.s). 383,47 (12./13. Jh.) und Gl. in
Hs. Trier, StadtB 1124/2058 (s. St. Stricker, in
Schützeichel 1991: 343): ‚getäfelte Decke; la-
cunar, laquear‘. Kollektivbildung mit Präfix
gi- (s. d.). S. himilizzi. — Ahd. Wb. 4, 1059 f.
1061. 1090; Splett, Ahd. Wb. 1, 377. 380. 388;
Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 400; Schützeichel⁶
160. 161; Starck-Wells 209; Schützeichel,
Glossenwortschatz 4, 315. 319.