gilîchisungaAWB f. ō-St., in Gl., zuerst in Hs.
Salzburg, St. Peter A VII 2 (1. Hälfte des
9. Jh.s; s. Mayer 1994: 59 Nr. 96): ‚Vergleich,
Gleichnis; comparatio‘ (mhd. gelîchesunge).
S. gi-, lî chisunga. — gilîchoAWB adv., I, O, N, Npg
und in Gl. seit Ende des 8. Jh.s: ‚ähnlich,
gleich, gleichfalls, ohne Unterschied; (assi-
duus), aequaliter, aeque, indiscreta intentione,
pariter, promiscue, quemadmodum, similiter‘
(zu assiduus im Abr 1,247,14 vgl. Splett 1976:
32. 363), gilîcho gitân ‚von gleicher Gestalt‘,
so gilîcho dem ‚in persona eorum‘ (mhd.
gelîche, nhd. gleich; as. gilīko, mndd. gelīke;
mndl. gelike; ae. gelīce; aisl. glíka; got. galei-
ko). S. gilîh. — Splett, Ahd. Wb. 1, 540. 541;
Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 409; Schützeichel⁶
214; Starck-Wells 210. 816; Schützeichel,
Glossenwortschatz 6, 86.