gilimpfAWB m. a-/i-St, n. a-St., bei N und
wohl Gl. in Hs. Rom, Pal. Lat. 220 (9./10. Jh.,
rheinfrk.; s. Siewert 1989: 153): ‚Angemes-
senheit, Zusammenpassen; congrua‘ (mhd.
gelimpf, glimpf ‚angemessenes Benehmen‘,
nhd. Glimpf ‚Nachsicht, Schonung‘, in der
Fügung mit Glimpf ‚ohne Schaden, auf gute
Art‘; mndd. gelimp; ae. gelimp). Wohl Ver-
balsubst. S. gilimpfan. — Splett, Ahd. Wb. 1,
544; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 410; Schützei-
chel⁶ 215; ders., Glossenwortschatz 6, 49.