gimittiferahen sw.v. I, seit dem 10. Jh.
in Gl.: ‚die Hälfte [des Lebens] erreichen, [die
Lebenszeit] zur Hälfte verbringen; dimidiare‘.
Ein zugehöriges Adj. ist lediglich in umge-
lautetem as. midfirhi adj. ‚in der Lebensmitte
stehend‘, ein mit ja-Suffix erweitertes Posses-
sivkomp., überliefert. S. mitti adj., ferah. –
mittiferahên ? sw.v. III, Gl. 1,504,10 (in 2 Hss.,
10./11. Jh. und 3. Viertel des 11. Jh.s, beide
bair.): ‚die Lebensmitte erreichen; dimidiare‘.
Der Ansatz eines sw.v. III wird von J. Schatz,
FS Sievers 1925: 364 erwogen. Bei Splett, Ahd.
Wb. 1, 630 und Riecke 1996: 515 ist ein sw.v. I
mittiferahen angesetzt. – mittiferahî f. īn-St.,
seit dem 10. Jh. in Gl.: ‚Mitte des Lebens;
dimidium‘ (vgl. ae. midfeorh, midferhþ m./n.
‚dss.‘). Ableitungskomp. aus *mitti ferah. Vgl.
as. midfirhi (s. o.). S. mitti adj., ferah. – Ahd.
Wb. 6, 779 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 224. 630; Köb-
ler, Wb. d. ahd. Spr. 421. 793; Schützeichel⁷ 226;
Starck-Wells 419 f.; Schützeichel, Glossenwort-
schatz 6, 418 f. – Carr 1939: 125. 260; Ilkow
1968: 295 f.; Riecke 1996: 515.
MK