gips
Band IV, Spalte 361
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gipsAWB n. a/i-St. oder m. a/i-St., seit dem
11./12. Jh. in Gl. belegt: Gips; gipsum, gip-
pasa terra
Var.: -y-. Mhd. gips st. m.
Gips, nhd. Gips m. mehlartige Substanz
aus schwefelsaurem Kalk, die nach Aufnah-
me von Wasser schnell erhärtet
. Es handelt
sich um eine Entlehnung aus (m)lat. gypsum,
das wie auch Kalk, Zement oder Ziegel
mit der Sache selbst übernommen ist.

Ahd. Wb. 4, 283 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 307; Köbler,
Wb. d. ahd. Spr. 429; Schützeichel⁶ 135; Starck-Wells
217. 817; Schützeichel, Glossenwortschatz 3, 463;
Graff 4, 129; Lexer 1, 1019; Götz, Lat.-ahd.-nhd. Wb.
296 (gypsus). 661 (gippasa terra); Dt. Wb. 7, 7536 ff.;
Kluge²¹ 258 f.; Kluge²⁴ s. v.; Pfeifer, Et. Wb.² 451.

Ebenfalls aus lat. gypsum (> nfrz. gypse) ent-
lehnt sind: mndd. gips; mndl. ghips, nndl.
gips; me. gypsum, gypse, gyps, ne. gypsum,
gyps. Demgegenüber stammen ndän. gips,
ält. schwed. gyps, nschwed. gips aus dem
Nhd. Lat. gypsum ist bereits eine Entlehnung
aus gr. γύπσος, welches seinerseits aus arab.
ibs stammt.

Lasch-Borchling, Mndd. Handwb. 2, 1, 116; Franck,
Et. wb. d. ndl. taal² 200; Vries, Ndls. et. wb. 209; Et.
wb. Ndl. F-Ka 282; ME Dict. s. v.; OED² s. v.; Falk-
Torp, Norw.-dän. et. Wb. 311; Ordb. o. d. danske
sprog 6, 961 f.; Hellquist, Svensk et. ordb.³ 282;
Svenska akad. ordb. s. v.

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