giskeidanlîh adj., Gl. 2,405,36 (Zeit
unbekannt): ‚getrennt, unterschiedlich; di-
stans‘ (vgl. ae. gescēadenlīce adv.). Ableitung
vom Part.Prät. des red. v. skeidan (s. Schmid
1998: 362. 593). S. skeidan, -lîh. — giskeidun-
ga f. ō-St., Gl. 2,412,25 (11. Jh.); 3,360,70
(spätes 12. Jh.): ‚Scheidung, Zerwürfnis; di-
vortium, scissura‘ (mhd. gescheidunge; mndd.
geschēidinge ‚Entscheidung‘). Verbalabstrak-
tum zum red. v. giskeidan (s. d.). S. -unga.
Vgl. skeidunga. — Splett, Ahd. Wb. 1, 837;
Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 442; Schützeichel⁶
306; Starck-Wells 220; Schützeichel, Glos-
senwortschatz 8, 301. 303. 305.