giskihida f. ō-St., nur Gl. 2,603,8 (3.
Viertel des 11. Jh.s): ‚Geschick, Umstände;
casus‘. Verbalabstraktum mit dem Fortsetzer
des Suffixes urgerm. *-iþō-. S. giskehan. —
giskiht f. i-St., Gl. 2,603,8 (2. Hälfte des
11. Jh.s, bair.) und Gl. in Hs. St. Florian, XI
588 (13. Jh.), bei N: ‚Geschehen, Ereignis,
Eintreffen, Geschick, Zufall, Umstände; ca-
sus, eventus, exitus‘, eigtl. ‚was sich ereignet‘
(mhd. geschiht[e], md. geschicht[e], nhd. Ge-
schichte; mndd. geschicht[e] f. n.; mndl. ge-
scichte n.). Verbalabstraktum mit dem Fort-
setzer des Suffixes urgerm. *-đi-. S. giskehan.
— giskîn n. a-St., nur im T: ‚Erscheinung, Ge-
spenst; phantasma‘. Kollektivum mit Präfix
gi- (s. d.). S. skîn. — Splett, Ahd. Wb. 1, 835.
849; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 443; Schützei-
chel⁶ 309; Starck-Wells 220; Schützeichel,
Glossenwortschatz 8, 346 f.