giswulst f. i-St., in Gl. vom 10. bis
14. Jh., bei N: ‚Geschwulst, (blutige) Schwel-
lung; livor, tumor, vulneris‘ (mhd. geswulst,
nhd. Geschwulst). Ableitung vom st. v. III
swellan (s. d.) mit Präfix gi- (s. d.) und Suffix
-st- (s. Krahe-Meid 1969: 3, § 128, 2 f.). —
giswulstkrût n. a-St., Gl. 3,563,32 (14. Jh.,
bair.-obd.): ‚eine Heilpflanze; pruneta‘ (nhd.
Geschwulstkraut). S. giswulst, krût. — gi-
swumft, giswunst f. i-St., in Gl. ab dem 9.
oder 10. Jh.: ‚das Schwimmen, Teich, Was-
serbecken; colymbus, natatus‘. Ableitung mit
Präfix gi- (s. d.) vom st. v. III swimman (s. d.).
— Splett, Ahd. Wb. 1, 490. 979. 984; Köbler,
Wb. d. ahd. Spr. 455; Schützeichel⁶ 350;
Starck-Wells 224; Schützeichel, Glossenwort-
schatz 9, 428.