giwâfani
Band IV, Spalte 435
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giwâfani n. ja-St., T, OT, N und Gl. seit
Ende des 8./Anfang des 9. Jh.s: Bewaffnung,
Waffe(n); arma, armatura, armitia, militiae
cingulum
(mhd. gewæfen, ält. nhd. gewaffen,
gewäffen [Dt. Wb. 6, 4742 ff.]; as. giwāpni,
mndd. gewāpen; andfrk. gewēpene, mndl. ge-
wapen; ae. gewǣpne; vgl. as. giwāpnidi [Gl.
4,196,45]; aisl. alvæpni). Kollektivbildung mit
Präfix gi- (s. d.). S. wâfan. giwâgi n. ja-St.,
im Abr (1,253,34 [Kb, Ra]) und weiteren Gl.:
Gewicht, Gewichtseinheit, Zumessung, Maß,
Zahlung; dipondius, mina, pensatio, pensio,
stater, talentum
, eigtl. was zur Waage ge-
hört
(mhd. gewæge, md. gewêge, frühnhd.
gewäge; mndd. gewēge; mndl. gewege). Prä-
figierte Zugehörigkeitsbildung mit dem Fort-
setzer des Suffixes urgerm. *-a-. S. gi-, wâga.
giwago m. n-St.?, nur bei O in der Wendung
giwago werdan Erwähnung finden (vgl.
mhd. gewach st. m.?, frühnhd. gewach n. [Dt.
Wb. 6, 4707 f.]; mndd. gewach n., gewach dōn
erwähnen, erzählen; mndl. gewach n., ge-
wach doen melden, mitteilen). Wohl Verbal-
abstraktum mit grammatischem Wechsel zum
st. v. VI giwahan (s. d.). Splett, Ahd. Wb. 1,
1050. 1051. 1080; Köbler, Wb. d. ahd. Spr.
462; Schützeichel⁶ 392; Starck-Wells 226.
818; Schützeichel, Glossenwortschatz 10, 333.
343.

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