giwonî f. īn-St., Gl. 2,91,69 (9. Jh.):
‚Gewohnheit; (consuetus)‘ (mhd. gewon[e]).
Deadj. Eigenschaftsabstraktum. S. giwon. —
giwonida f. ō-St., nur im Abr (1,44,15 [Pa,
Kb]. 268,29 [Kb]): ‚Gewohnheit, Brauch; con-
suetudinarius, usus‘ (mhd. gewonde; mndd.
gewōnte; mndl. gewoonde, gewoonte). Deadj.
Abstraktum mit dem Fortsetzer des Suffixes
urgerm. *-iþō-. S. giwon, -ida. — giworban-
nissa f. ō-St., B, GB: ‚Bekehrung, Eintritt ins
Kloster; conversatio, conversio‘. Ableitung
vom Part.Prät. des st. v. III werban (s. d.) oder
giwerban (s. d.). S. -nissa. — giworf m./n. a-
St.?, nur Gl. 1,352,16 (Zeit unbekannt, bair.):
‚Sammlung; collecta‘. Verbalabstraktum mit
kollektivem Präfix gi- (s. d.). S. werfan. — gi-
worfanî f. īn-St., Gl. 1,654,15 (Ende des
8./Anfang des 9. Jh.s, alem.): ‚Zusammenstel-
lung; coniectura‘. Ableitung vom Part.Prät.
des st. v. III werfan (s. d.). — Splett, Ahd. Wb.
1, 1096. 1102. 1103. 1153. 1154; Köbler, Wb.
d. ahd. Spr. 472; Schützeichel⁶ 427; Starck-
Wells 229; Schützeichel, Glossenwortschatz
11, 281 f.