giwunst m. i-St., Gl. 4,29,52 (12. Jh.).
129,2 (13. Jh., bair.): ‚Erlangung, Erwerb,
Gewinn; adeptio‘ (as. giwunst; andfrk. ge-
wunst). Verbalabstraktum mit -st-Suffix (vgl.
Krahe-Meid 1969: 3, § 128, 2e). S. giwinnan.
— giwuntanî f. īn-St., Gl. 2,421,1 (Zeit unbe-
kannt) und vielleicht Gl. im Clm. 6300 (Ende
des 8. oder Anfang des 9. Jh.s, bair.): ‚Win-
dung; maeandros‘ (zum Beleg im Clm. 6300
s. Glaser 1996: 104 f.). Ableitung vom Part.
Prät. des st. v. III wintan (s. d.). — giwuntanlîh
adj., nur im Abr (1,249,1 [Kb, Ra]): ‚gewun-
den; syllogismus (flexuosus)‘. Ableitung vom
Part.Prät. des st. v. III wintan (s. d.) (s. Schmid
1998: 424. 590. 596). S. -lîh. — giwuntannus-
sida f. ō-St., Gl. 2,618,3 (2. Viertel des
11. Jh.s, bair.). 638,6. 655,4 (beide 11. Jh.,
bair.): ‚Krümmung, Windung; globus, tortus,
volumen‘. Verbalabstraktum. S. -ida. — Splett,
Ahd. Wb. 1, 1129. 1133. 1135; Köbler, Wb. d.
ahd. Spr. 473; Schützeichel⁶ 428; Starck-
Wells 229. 849; Schützeichel, Glossenwort-
schatz 11, 291.