glas(a)faroAWB adj., bei N und in Gl. ab
dem 11. Jh.: ‚durchsichtig, grünlich, bläu-
lich; cyaneus, vitreus, perlucentis vitri‘
(mhd. glasvar, ält. nhd. glasfarb). S. glas, fa-
ro. — glas(a)fazAWB n. a-St., in Gl. ab dem
11./12. Jh. (2,337,56; 3,420,3. 499,40) und
WH: ‚Glaskrug, gläsernes Gefäß, gläserne
Lampe; echinus, lucerna, phiala‘ (mhd. gla-
s[e]vaz, frühnhd. glasfaß; ae. glæsfæt). S.
faz. — glas(a)kopfAWB m. a-St., in Gl. seit Anfang
des 12. Jh.s: ‚gläsernes Gefäß, Trinkgefäß
aus Glas; phiala, vitreum, vitrum‘ (mhd. gla-
sekopf, nhd. Glaskopf mit anderer Bed. [‚ku-
gelförmiges Mineral mit glänzender Oberflä-
che‘]; mndd. glāsekop). S. kopf. — glasriAWB m.
ja-St., in Gl. 3,687,16 (11. Jh.). 697,43 (1.
Viertel des 12. Jh.s): ‚Glasmacher; vitrarius‘
(mhd. glasære, glaser, nhd. Glaser; mndd.
glāser). Berufsbezeichnung mit dem Fortset-
zer des Lehnsuffixes urgerm. *-ri̯a- (vgl.
Krahe-Meid 1969: 3, § 85, 1). S. glas, -ri. —
Ahd. Wb. 4, 300 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 211.
215. 308. 309. 474; Köbler, Wb. d. ahd. Spr.
478; Schützeichel⁶ 135; Starck-Wells 231;
Schützeichel, Glossenwortschatz 3, 471 f.