grinnen mhd. st. v., nur Gl. in Hs. Lei-
den 191 (13./14. Jh.s; s. W. Stüben, PBB 63
[1939], 455, 26): ‚heulen, winseln; mutire‘
(mhd. auch sonst grinnen; Lexer 1, 1087).
Das Verb ist wie granôn und grînan (s.dd.)
eine onomatopoetische Bildung neben mhd.
grannen und grennen (→ [grennen]). Der
Vokalismus und die starke Konj. ist viel-
leicht von mhd. grinden ‚sich öffnen, klaffen,
bellen‘ (Lexer 1, 1086) beeinflußt. — Ahd.
Wb. 4, 418 (s. v. grennen); Starck-Wells 239
(ae. grennian).