griozboumAWB m. a-St., nur in Gl. 4,220,6
(Zeit unbekannt): ‚(auf Sand wachsender)
Wacholder; iuniperus‘ (ält. nhd. grießbaum;
mndd. grētbōm ‚Stange des Grießwarts [=
Schiedsrichters] beim gerichtlichen Zwei-
kampf‘). Die Pflanze ist nach dem Ort ihres
Vorkommens benannt (vgl. Marzell [1943—
58] 2000: 2, 1091). S. grioz¹, boum. — grio-
zilînAWB n. a-St., nur in Gl. 4,339,18 (Anfang des
9. Jh.s): ‚Sandkorn, Kieselsteinchen; calculus‘
(mhd. griezelîn). Diminutivbildung. S. grioz¹,
-ilîn. — griozlantAWB n. a-St., nur NBo: ‚Sandwü-
ste; arena‘. Determinativkomp. mit subst. VG
und HG. S. grioz¹, lant. — Ahd. Wb. 4, 437;
Splett, Ahd. Wb. 1, 90. 327. 514; Köbler, Wb.
d. ahd. Spr. 493; Schützeichel⁶ 140; Starck-
Wells 240; Schützeichel, Glossenwortschatz
4, 57.