gruntlîchoAWB adv., Gl. 1,280,9 (Jb, Rd):
‚bis zum Grund, ganz und gar, völlig; fundi-
tus‘ (mhd. gruntlich adj., nhd. gründlich;
mndd. gruntlīk; mndl. grondelike). Desubst.
Bildung. S. grunt, -lîh. — gruntlôsîAWB f. īn-St., im
Abr (1,50,37 [Pa, Kb]): ‚grundlose Tiefe, Ab-
grund; profundum‘. S. lôs. — gruntsellônAWB sw. v.
II, Npg, nur part.prät. kegruntsellot:
‚(be-)gründen; fundare‘. -sellôn ist wohl aus
-selidôn assimiliert; vgl. Streitberg 1963:
§ 127, B 1. Zusammenrückung mit nominalem
VG. — gruntsoufîAWB f. īn-St., nur Npg: ‚(Schiffs-)
Untergang; naufragium‘. S. soufen. — Ahd.
Wb. 4, 452; Splett, Ahd. Wb. 1, 329. 330. 787.
959; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 496; Schützei-
chel⁶ 141; Starck-Wells 242; Schützeichel,
Glossenwortschatz 4, 67.