hasala²AWB f. ō/n-St., seit dem 11. Jh. in
Gl.: ‚eine Art Weißfisch, Hasel [Leuciscus
leuciscus], (übertr.) Meeraal [Conger con-
ger]; clebia, conger, debio, dobula‘ 〈Var.:
-el-, -il-〉. Da das Wort nur im Nom.Sg. be-
legt ist, bleibt die Stammklasse unsicher. —
Mhd. hasel f. ‚ein Fisch‘, nhd. Has(s)el m./f.
‚ein Fisch‘.
Ahd. Wb. 4, 748; Splett, Ahd. Wb. 1, 360; Köbler, Wb. d.
ahd. Spr. 521; Schützeichel⁶ 151; Starck-Wells 258;
Schützeichel, Glossenwortschatz 4, 195; Graff 4, 1061;
Lexer 1, 1193; Götz, Lat.-ahd.-nhd. Wb. 109 (clebia).
133 (conger). 171 (debio); Dt. Wb. 10, 530. 546. — Carl
1957: 199.
Die Fischbezeichnung ist im Germ. isoliert.
Wegen seines Sprungvermögens (vgl. Dt.
Wb. 10, 546: der eine „grosze sprungfähigkeit
besitzt“) könnte man einen metonymischen
Vergleich mit dem Hasen vermuten. Das
Suffix urgerm. *-a/ila- hätte dann, da der
Fisch kleiner als ein Hase ist, diminutivische
Funktion (vgl. Krahe-Meid 1969: 3, § 87, 4).
Der Fisch wäre somit als ein ‚Häschen des
Wassers‘ bezeichnet.
S. haso.