hugudistilAWB ? m. a-St., nur in Gl.
2,621,45 (Clm. 14569), der Codex stammt aus
dem 11. Jh., der Zeitpunkt des Gl.-Eintrags ist
unbekannt (s. Bergmann-Stricker, Katalog Nr.
599): ‚eine Distelart; paliurus‘ 〈hugidistil〉.
Wahrscheinlich liegt eine Verschreibung aus
*hagidistil ‚dornige Distel‘ vor; vgl. hagan²,
hagudorn. Auch das lat. Lemma paliurus
‚dorniger Strauch‘ spricht für diese Deutung.
— Ahd. Wb. 4, 1338; Splett, Ahd. Wb. 1, 142.
396; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 567; Schützei-
chel⁶ 169; Starck-Wells 289; Schützeichel,
Glossenwortschatz 4, 426.