hund(e)lînAWB mhd. st. n., Gl. 3,446,33
(13. Jh.): ‚Hündchen; caniculus‘ (nhd. Hünd-
lein; vgl. mndd. hündeken; mndl. hondekijn).
Diminutivbildung. S. hunt, -ilîn. — firhundenAWB
sw. v. I, WH, nur im Part.Prät.: ‚gefangen,
als Beute genommen‘ (vgl. ae. huntian; got.
frahinþan). Für die Wortbildung des präfi-
gierten sw. Verbs kommen zwei Möglichkei-
ten in Betracht. Entweder handelt es sich um
eine denominale Ableitung von hunda ‚Beu-
te‘ oder eine deverbale Bildung zum st. v. III
urgerm. *χenþe/a- ‚fangen, ergreifen‘, das
im Ahd. nicht belegt ist. Vgl. auch Riecke
1996: 616 f. S. hunda. — hunderippeAWB mhd.
st. n., Gl. 3,547,49 (2 Hss., 14. Jh., frk., bei 1
Hs. Zeit des Gl.eintrags unbekannt): ‚Spitz-
wegerich; amarusca‘ (Plantago lanceolata
L.). Vgl. Marzell [1943—58] 2000: 1, 321; 3,
809. S. hunt, rippi. Vgl. hundesrippe. — Ahd.
Wb. 4, 1355 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 411. 412.
745; Schützeichel⁶ 170; Starck-Wells 292;
Schützeichel, Glossenwortschatz 4, 440. 445.