inn(a)- präf. 〈Var.: -e〉. — Mhd.
inn(e)-, nhd. inne-. Die Grundbed. des Präf.
ist ‚ein-, hinein-‘. Im Nhd. tritt das Präf. nur
noch in einigen lexikalisierten, oft schon ver-
altenden Verbindungen auf, die den urspr.
Sinn des Präf. nicht mehr erkennen lassen;
vgl. nhd. innehalten ‚in einer Bewegung ver-
harren‘.
Splett, Ahd. Wb. 2, 107; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 585
(inna). 586 (inne); Starck-Wells 303; Kluge²¹ 327 (in-
ne); Kluge²⁵ s. v. inne; Pfeifer, Et. Wb.² 582 (s. v. in-
nig).
In anderen germ. Sprachen wird das Präf.
kaum gebraucht bzw. ist durch Zusammen-
fall mit in (s. d.) nicht mehr als eigene Form
kenntlich. Sichere Belege finden sich noch
im Ae. und Me.; vgl. ae. in(n)-, me. inne-.
Etym. ist die Stammform des Präf. identisch
mit der des Adv. ahd. inne < urgerm. *en-na-
(das Weitere s. d.).
Bosworth-Toller, AS Dict. 589. 609; ME Dict. s. v. in-
pref.¹; OED² s. v. in- pref.¹. — Krahe-Meid 1969: 3,
§ 44 (S. 38). — Pokorny 312.