innanuAWB pkl., in Gl. 1,660,30 (in 4
Hss., 10./11. Jh.). 31 (in 4 Hss., 10./11. bis
12. Jh.). 677,21 (in 3 Hss., 10. und 12. Jh.).
23 (in 2 Hss., 10./11. Jh. und 3. Viertel des
11. Jh.s, alle bair.): ‚denn nicht, doch; num-
quid non, verene‘ 〈Var.: verschrieben in-
naui〉. — Mhd. inane konjunkt. ‚daher, also‘.
Ahd. Wb. 4, 1615; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 586;
Schützeichel⁷ 164; Starck-Wells 304; Schützeichel,
Glossenwortschatz 5, 53; Graff 1, 301; Lexer 1, 1428;
Pfeifer, Et. Wb.² 577 (in). — Wilmanns [1906—1930]
1967: 2, §§ 428, 2. 470, 4.
Das Wort hat keine Entsprechungen in ande-
ren germ. Sprachen. Die Etym. ist unklar.
Vielleicht handelt es sich um das Adv. ahd.
innn ‚(von) innen‘ bzw. innana ‚innen‘
(s. dd.), an das die Negationspkl. *-u angetre-
ten ist, wie sie in got. -u(h) noch vorliegt.
Der Grammatikalisierungsprozess bleibt da-
bei aber schwierig.
Feist, Vgl. Wb. d. got. Spr. 508; Lehmann, Gothic Et.
Dict. U-1.
S. inu.