inugaAWB konjunkt., MF: ‚etwa nicht; non
ergo, numquid‘. Das Wort ist aus inu (s. d.)
und der Partikel -ga komponiert, die auf ei-
nen Instr. vorurgerm. *gheh₁- zurückgehen
kann (vgl. Matzel 1970: 202; Lühr 1982:
624). S. inu. — inunAWB pkl. und konjunkt., Gl.
1,179,6 (in 2 Hss., zwischen 820/830 und 1.
Viertel des 9. Jh.s, beide bair.), B, GB, T und
MF: als pkl. ‚denn, etwa, numquid; denn
nicht, doch, nonne‘, mit Negationspkl. ni
‚denn, etwa; numquid‘, als konjunkt. ‚also,
nämlich; igitur, itaque‘ (vgl. mhd. inane
konjunkt. ‚itaque, igitur‘). S. inu, n. — Ahd.
Wb. 4, 1639 f.; Splett, Ahd. Wb. 1, 303. 424.
679; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 599; Schütz-
eichel⁷ 165; Starck-Wells 306; Schützeichel,
Glossenwortschatz 5, 64.