kêrmund(i)AWB ? adj., Gl. 2,366,29 (11. Jh.):
‚einen gekrümmten Mund habend, schief-
mäulig; aquilus‘. Possessivkomp. aus kêr (s
d.) und -mundi, das mit adjektivierendem
-ja-Suffix von mund (s. d.) gebildet ist. —
kêrmundîgAWB adj., Gl. 5,31,9 (10./11. Jh.):
‚einen gekrümmten Mund habend, schief-
mäulig; aquilus‘. Erweitertes Possessiv-
komp. aus kêr (s. d.) und -mundîg, das mit
dem Fortsetzer des Adj. bildenden Suffixes
urgerm. *-a- (s. -îg) von mund (s. d.)
abgeleitet ist. — Ahd. Wb. 5, 133 f.; Splett,
Ahd. Wb. 1, 451. 636; Köbler, Wb. d. ahd.
Spr. 657; Schützeichel⁷ 174 f.; Starck-Wells
328; Schützeichel, Glossenwortschatz 5,
194.