kassaltarAWB m./n. a-St., seit dem 10. Jh. in
Gl.: ‚Alaun; alumen, stypteria‘ 〈Var.: ch-,
c-; -elt-; -d-; cossoldor (Gl. 3,584,16, 12. Jh.,
bair.; zu -o- für -a- vgl. Weinhold [1867]
1985: § 22)〉. Sämtliche Belege stammen aus
Kräuterglossaren und Rezepten. Das Wort ist
aus mlat. cassaltrum n. ‚Alaun, Beizstein‘
entlehnt, das selbst von nicht geklärtem Ur-
sprung ist. Das mlat. Wort wird sonst im
Ahd. mit beizistein (s. d.) glossiert.
Ahd. Wb. 5, 55; Splett, Ahd. Wb. 1, 1221; Köbler,
Wb. d. ahd. Spr. 652; Schützeichel⁷ 172; Starck-
Wells 323; Schützeichel, Glossenwortschatz 5, 160;
Bergmann-Stricker, Katalog Nr. 483; Diefenbach,
Gl. lat.-germ. 27 (alumen). — Mlat. Wb. 2, 328.