kiuwîAWB f. īn-St., Gl. 4,168,3 (12. Jh.):
‚Kieme(n); branchia‘. S. kiuwan. Vgl. kewa,
kio, kiuwa, kouwa. — kiuwungaAWB f. ō-St., nur
in Gl. 2,420,58 (Hs. 10. Jh., Zeit des Gl.-
eintrags unbekannt): ‚Biss; ictus (dentium)‘
(ae. cēowung, cȳwung ‚ruminatio‘; vgl. ält.
nhd. kauung). Bei dem Verbalabstraktum,
einer Gelegenheitsbildung, handelt es sich
um eine Lehnübersetzung des lat. Lemmas
(vgl. Lauffer 1976: 326). S. kiuwan. — Ahd.
Wb. 5, 208; Splett, Ahd. Wb. 1, 460; Köbler,
Wb. d. ahd. Spr. 662; Schützeichel⁷ 176;
Starck-Wells 332; Schützeichel, Glossen-
wortschatz 5, 229 (kiuwî s. v. kiuwa). 231.