kizzîn²AWB adj., nur in Gl. 3,626,50 (Ende
des 12. Jh.s): ‚vom jungen Ziegenbock, zum
Böckchen gehörig; hedinus [= haedinus]‘
(mhd. kitzîn, ält. nhd. kitzen, nhd. mdartl.
schwäb. kitzen [Fischer, Schwäb. Wb. 4,
430], mit anl. g- wohl unter dem Einfluss
von geiss ‚Ziege‘ schweiz. gitzin [Schweiz.
Id. 2, 579], vorarlb. gitzen [Jutz, Vorarlberg.
Wb. 1, 1191]). Denominales Stoffadj. mit
dem Fortsetzer des Suffixes urgerm. *-īna-
zu einem im Ahd. nicht belegten n. ja-St.
*kizzi, der in mhd. kitze st.n. fortgesetzt ist.
S. kizzîn¹, -în¹. — Ahd. Wb. 5, 211; Splett, Ahd.
Wb. 1, 461; Köbler, Wb. d. ahd. Spr. 663;
Schützeichel⁷ 177; Starck-Wells 333; Schütz-
eichel, Glossenwortschatz 5, 232.