kleibisalAWB n. a-St., in Gl. 2,361,18 (Hs.
9./10. Jh. oder Anfang des 10. Jh.s, Zeit des
Gl.eintrags unbekannt): ‚Schmiere, Schmutz;
limus‘. Nomen instrumentum mit dem Fort-
setzer des Suffixes urgerm. *-isla- (vgl. Kra-
he-Meid 1969: 3, § 90 [S. 90]). S. kleiben. —
kleibtuohAWB n. a-St., nur im SH (Gl. in
Erlangen, UB Ms. 396, Ende des 13. Jh.s):
‚Flicken; pittacium‘. Determinativkomp. mit
subst. oder verbalem VG und subst. HG. S.
kleiba, kleiben, tuoh. — Ahd. Wb. 5, 235;
Splett, Ahd. Wb. 1, 465. 1030; Köbler, Wb. d.
ahd. Spr. 665; Schützeichel⁷ 177; Starck-
Wells 334; Schützeichel, Glossenwortschatz
5, 239 (mit falscher Einordnung von kleib-
tuoh unter klebatuoh). 241.