klockônAWB sw.v. II, seit dem 8. Jh. in Gl.,
B, GB, MH und bei N: ‚anklopfen, klopfen,
schlagen, ertönen; attrectare, cudere, palpa-
re‘ 〈Var.: c(h)-; -(c)ch-, -cc-〉. — Mhd.
klocken sw.v. ‚klopfen‘, nhd. veralt. klocken
‚klopfen‘, nhd. dial. schweiz. chlocken ‚klop-
fen, schlagen‘.
Ahd. Wb. 5, 261; Splett, Ahd. Wb. 1, 467; Köbler, Wb.
d. ahd. Spr. 667f.; Schützeichel⁷ 178; Starck-Wells
337; Schützeichel, Glossenwortschatz 5, 262; See-
bold, ChWdW8 178; ders., ChWdW9 472 f.; Graff 4,
553 f.; Lexer 1, 1629; Dt. Wb. 11, 1220 f.; Kluge²¹
378; Kluge²⁵ s. v. klopfen. — Schweiz. Id. 3, 641 f.
In den anderen germ. Sprachen gibt es kei-
ne Entsprechungen. Ein vergleichbares Wort
findet sich in ae. cloccettan ‚schlagen‘.
Es sind Ableitungen zu einer nicht bezeug-
ten onomatopoetischen Lautung urgerm.
*klukk-, das eine Var. zu urgerm. *klak(k)-
‚Knall‘ (s. klac) ist.
Aus dem Germ. ist italien. chioccare ‚prü-
geln‘ übernommen (Bertoni 1914: 105).
Holthausen, Ae. et. Wb. 52; Bosworth-Toller, AS Dict.
Suppl. 129.
S. klac.