klockôn
Band V, Spalte 614
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klockônAWB sw.v. II, seit dem 8. Jh. in Gl.,
B, GB, MH und bei N: anklopfen, klopfen,
schlagen, ertönen; attrectare, cudere, palpa-
re
Var.: c(h)-; -(c)ch-, -cc-. Mhd.
klocken sw.v. klopfen, nhd. veralt. klocken
klopfen, nhd. dial. schweiz. chlocken klop-
fen, schlagen
.

Ahd. Wb. 5, 261; Splett, Ahd. Wb. 1, 467; Köbler, Wb.
d. ahd. Spr. 667f.; Schützeichel⁷ 178; Starck-Wells
337; Schützeichel, Glossenwortschatz 5, 262; See-
bold, ChWdW8 178; ders., ChWdW9 472 f.; Graff 4,
553 f.; Lexer 1, 1629; Dt. Wb. 11, 1220 f.; Kluge²¹
378; Kluge²⁵ s. v. klopfen. Schweiz. Id. 3, 641 f.

In den anderen germ. Sprachen gibt es kei-
ne Entsprechungen. Ein vergleichbares Wort
findet sich in ae. cloccettan schlagen.
Es sind Ableitungen zu einer nicht bezeug-
ten onomatopoetischen Lautung urgerm.
*klukk-, das eine Var. zu urgerm. *klak(k)-
Knall (s. klac) ist.

Aus dem Germ. ist italien. chioccare prü-
geln
übernommen (Bertoni 1914: 105).

Holthausen, Ae. et. Wb. 52; Bosworth-Toller, AS Dict.
Suppl. 129.

S. klac.

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