lezfuoziAWB ? adj., Gl. in Rom, Chigi H V
165 (2 Belege, 2. Drittel des 11. Jh.s oder
später): ‚schieffüßig, klumpfüßig?; scau-
rus‘, subst. ‚Klumpfuß‘ (vgl. mhd. letvüe-
zic ‚langsam, schleppend‘, letvüezer ‚der die
Schuhabsätze durch seinen schiefen Gang
abtritt‘). Erweitertes Possessivkomp., das mit
dem Fortsetzer des Suffixes urgerm. *-i̯a-
von fuoz abgeleitet ist (vgl. barafuozi). Zu
den Belegen vgl. Siewert 1986: 245f. 250f.;
Riecke 2004: 2, 382. Zur Krankheitsbez. vgl.
Höfler 1899: 175. S. lezzi, fuoz, s. auch lez-
zînfuozi?. — Ahd. Wb. 5, 869 f.; Splett, Ahd.
Wb. 1, 275. 517; Schützeichel⁷ 199; Starck-
Wells 370 (Ansatz lerzfuoz); Schützeichel,
Glossenwortschatz 6, 65.